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WIE KÖNNEN WIR DIGITALE SEMINARRÄUME SCHÖN UND INTERAKTIV GESTALTEN

by Jasmin-Marei Christen

Sammlung von Leitfragen:

  •  Welche „Verhaltensregeln“ können für Webinare mit Jugendgruppen vereinbart werden?
  • Was geben die TN von ihrem Lebens- / Wohnumfeld preis?
  • Wie ist der Umgang mit Störungen?
  • Wie kann der digitale Raum für die TN als „Mehrwert“ (zum aktuellen Alltag) empfunden werden?
  • Wie können „informelle Zeiten“ oder Räume gestaltet werden?
  • Müssen Teilnehmende vom Stuhl aufstehen, um „aktiv“ im Seminar zu sein?!
  • Wie kann der tatsächliche Raum der TN (ihr Zimmer) eingebunden werden oder bei Bedarf ausgeblendet werden?
  • Wie mach ich den raum schön? sonst stell ich obst hin, hab ne gemütliche sofaecke, mach musik an und begrüße gern alle in presönlichem gespräch. …

Idee zum Ankommen (Gerti)das Whiteboard freigeben und … in der Optionenleiste oben rechts im Funktion „Kommentieren“ dann agieren.Im Whiteboard Namen eingeben, anordnen und mit Funktion „Pfeil“ Wortbeiträge weitergeben = quasi jemanden anderen „aufrufen“Fragen zur Vorstellungsrunde: Wo kommst du her & Warum bist du hier
https://coggle.it/diagram/XrQbmavRRTJIXisj/t/-/354c37cd074c01ed33eff0ed1364bb697728b3513ff7ec721c46b2b9cf1f0d53

Nach der Vorstellungsrunde weiteres Kennenlernen durch Tool: Mindmapping zur FrageWelche Punkte fehlen uns im digitalen Raum?- Vorbereitung & Raum herrichten- Materialien bereit legen- Ungleichheit: bei Vorbereitung der Mod.Karten etc. schaffen wir im analogen bereich ein gerechtes Material…Idee: vorher postalisch zustellen  – Um gleiche Bedingungen zu schaffen: Vor Webinar ein Paket mit Materialien verschicken – dazu noch persönliche Mitteilung, wie Foto / Süßigkeit etc.   Im Nachgang die Ergebnisse auch verschicken – ggf. auch mit Fotos etc.  Was aktuell schön läuft, aber oft vergessen wird:     ein Hallo-Runde ; Pausenmusik ist nett; als Moderation Pausen aushalten nicht zu viele verschiedene Tools – versuchen auf das was die TN kennen/haben, zurück zu greifen Check im Vorfeld, welche Möglichkeiten die TN haben Ruhe-Phasen mit denken und Gestalten (Audio-Ebene mit Naturgeräusche oder so 😉 )  Tools: Google-Formular zur Vorab-Abfrage von Technik (habt ihr einen Drucker, nutzt ihr einen Laptop etc.) Ampelfarbe mit grün-gelb-rot = TN mussten zuhause in der Farbe etrwas holen  Folien wurden ausgeschaltet und man sah als TN nur sein eigenes Gesicht …. „Weniger ist mehr“  30 Minuten vorher Raum aufmachen & parallel einen Raum als  „Teeküche“ anbieten  Karten zum Ausdrucken und Hochhalten im Vorfeld ausgedruckt verschicken. Hilft auch den TN, die sich nicht immer ausdrücken können oder technisch nicht ganz mitmachen können  Verpflegung / Umsorgung in der Jugendarbeit wichtiger Faktor!!! Wohlfühlcharakter beachten! Vielleicht mit lokalem Lieferservice arbeiten? Frage nach der Kostenübernahme 😉 Ein interessanter Aspekt Achtung auf die Postzustellungszeiten

Vorab Regeln festlegen – es ist technisch sehr einfach, Bildschirmaufnahmen zu machen. DIe TNs müssen wissen, dass diese Möglichkeit besteht und vorab sich Gedanken drum machen, was sie teilen wollen. 
Gemafreie Musik: https://www.frametraxx.de/info/kostenlose-gemafreie-musik.html
Breakoutsession für kurzen intensiven Austausch zu noch offenen Fragen
Technische Voraussetzungen klären …Viele Tools kennen gelernt – aber noch nix eigenes gemacht. Tutorials wären nett, um angeleitet mehr Praxis zu bekommen / Angst zu verlierenIdee, sich freiwillig zusammen zu treffen und auszuprobierenWichtig: die eigene Ruhe bewahren – bei allen anderen läuft auch einiges nicht perfekt
alle persönlich begrüßen geht auch digital am Anfang, Smalltalk machen
Visuelle Elemente beachten, die man im analogen Seminarraum auch nutzen würde, z.B. Plakate im Hintergrund
FeedbackAlle fanden es sehr aufschlussreich & wünschten sich am liebsten noch ein weiteres Zeitfenster zum weiteren Austausch Das ABC hat eine Folgeveranstaltung schon in Planung

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JUGENDARBEIT MIT MINECRAFT

Ich habe überlegt eine Session zum Thema Jugendarbeit mit Minecraft (meistgespielte Computerspiel von jungen männlichen Jugendlichen) als Bildungsmedium zu halten. Ich habe selbst keine Erfahrung damit und habe von dem Ansatz noch nichts gehört. Allerdings scheint ein hohes Potenzial, durch die gute Annahme des Mediums, zu stecken. Meine Idee wäre, Ansätze für eine Projektidee herauszuarbeiten. Dabei geht es nicht explizit um politische Bildung. Es würde mich freuen, wenn Interesse besteht

Fortbildung für Lehrer*innnen http://infocafe.org/https://www.minetest.net/downloads/
Pädagogischer Verlag (Friedrich-Verlag): Ergebnisse zu Minecraft: https://www.friedrich-verlag.de/suche/?L=0&id=102&tx_solr%5Bq%5D=minecraft

Wie können Online-Games wie Minecraft für digitale Bildung genutzt werden? Inspirationen (am Beispiel der Open Source Variante Minetest) finden sich hier:https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/2018/06/18/minetest-in-verschiedenen-schulfaechern-einsetzen/
https://lehrerweb.wien/aktuell/single/news/serious-games-zocken-zu-bildungszwecken/
Planspiele nach „Auftrag“ entwickeln lassen: https://www.planpolitik.de/ (Online-Versionen sollen wohl entwickelt werden)
https://20.re-publica.com/de

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#POLITISCHEBILDUNGRETTEN #AUSSERSCHULISCHEBILDUNGRETTEN

Zusammen eine öffentlichkeitswirksame, kollaborativ und dezentral produzierte/organisierte Aktion entwickeln, um hinzuweisen auf «besondere Relevanz außerschulischer, politischer Bildung für eine solidarische Gesellschaft, um relevante Themen wie soziale Ungleichheit, Stigmatisierung, Exklusionspraxen, Diskriminierung, Nationalismus, Rassismus und Gewalt aufzugreifen. Außerschulische Lernorte können digital nicht ersetzt werden.»

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ONLINE-IMPROTHEATER (WEILS SPASS MACHT)

Labern oder talkativeness ist beim Impor eigentlich ja nicht gerne gesehen – ausnahmsweise gehts aber mal (fast) nur ums Sprechen. Ich suche einige beliebte Sprachspiele raus, die sich online spielen lassen und freue mich über Ergänzungen. Mal gucken, wie viele da sind, dann teilen wir Gruppen ein und 5-4-3-2-1 – los! Zur Inspiration das (geniale) improwiki https://improwiki.com/de/spiele

Wer ist dabei (kurze Info zu dir)Andrea, arbeitet frei f versch. Projekte als Teamerin u Projektleiterin; oft mit ABC; Theater-, Medien-, Filmprojekte; spiele leidenschaftlich gerne Impro (gucken nicht so gerne)

Vorschlag AblaufImprowiki – improwiki.comAufwärmenSpielenReflexion: Wo/wie im aktuellen Alltag einsetzen
Aufwärm übung Mindfuck:    – verschiedene Muster in verschiedenen Reihenfolgen sagen – namen immer in der gleichen reihenfolge, Lieblingsort immer in der gleichen reihenfolge, Lieblingsessen in der gleichen Reihenfolge etc…    – ABC-Geschichten – Ein satz pro Person dem Alphabet nach und immer die gleiche Reihenfolge oder aber EIn Wort pro Person…    – Radiosender: Wir sammeln zuerst verschiedene Radiosenderarten – KlassikDeutschlandfunkNachricht/NewsMusik für Junge 10 – 30Musikchannel 40+KindersenderRadio VatikanSport-ChannelDrei Personen erklären sich bereit einen Radiosender zu ‚Spielen‘.
Reihenfolge nach AlphabethMuster legen oder 5-DingeReimenABC-GeschichteWort-für-Wort-GeschichteRadio-MixToasterBriefwechsel (Brief von AussenPathologie

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WIE KRIEGE ICH DAS GEFÜHL FÜR MEINE GRUPPE IM DIGITALEN SEMINAREN & WORKSHOPS?


by Dana Meyer

spontane Session

Idee für die Session entstand aus der Vorbereitung für Webinare – unwohles Gefühl, dass es auf die folgenden Fragen noch keine Antworten gibt und einiges unter den TIsch fallen könnte:
1. Wie bekommst du mit, dass alle TN dabei sind? 2. Wie bekommst du mit, dass sich TN unwohl fühlen?3. Wie bekommst du mit, dass die Grundbedürfnisse deiner TN erfüllt sind?4. Wie bekommst du mit, dass es Widerstände/ Abwehrmechanismen gibt?5. Wie bekommst du Konflikte und verletztendes Verhalten mit?6. Wie bekommst du mit, dass eine Intervention erforderlich ist? 7. Wie bekommst du mit, dass die TN über- oder unterfordert sind?8. Wie bekommst du mit, dass die TN gelangweilt, gefrustet o.Ä. sind? 
– Session VOR der eigentlichen Session zum Einstieg – Braucht Stimmungsabfrage am Anfang von jede*r – damit zumindest die Grundstimmung klar ist- Braucht klarers Konzept und Ablauf klären, mit versch. Varianten, da auf Stimmungen direkt eingehen nicht möglich- gemeinsame Klärung zu Beginn wie Bedarfe mitgeteilt werden und das einzuüben – Klärung, wie mit Aufzeichnung und Screenshots umgegangen wird, Datenschutz/Persönlichkeitsrechte
– Hilfestelung am Anfang geben. Zum Melden, zur Stimmungsmitteilung, …- Toolminimalismus (keep it simple)- Permanente Rückmeldung (Giily Salmon sagt spätestesn alle 4 MInuten –> gibt es hierzu einen Link), mehr Abfragen einbauen

Regeln im Online-Raum klären und transparent machen.Erfahrung nutzen, BEnennen
Richten uns ein – eigene Session zum Einfinden und zum Raumklima

Wie umgehen mit heterogenen Gruppen diversitätssensibel arbeiten wo mensch vieles nicht auffangen kann? Und wer ist daheim noch anwesend? Wo sind die Teilnehmer*innen? Wer hört im Hintergrund noch zu? Wie frei fühlen sie sich, können sie sich äußern. Benennung von Stimmungen durch Mod, um andere zu stärken
Nebentätigkeiten, Browsen, Nebengespräche auf anderen Kanälen. 
Blockaden bei Jugendlichen – Ich werde gesehen, wie werde ich gesehen, Barriere abbauen, Provaten Chat an Host integrieren!
Anspruchsvoll auf mehreren Kanälen zu interagieren (=> Könnte Spannungen schaffen, wären zu vermeiden) –> Thema oben war schon mal keep it simple
Komunikationsflüsse organiNicht die Tools parallel – sondern nach einander und Zeit dafür geben.
Wer den Globe nicht kennt den frisst er =>  Positiven Rahme nschaffen (TZI)
Mehr Kleingruppenarbeit ermöglichen (Liberating structures)
Praxistipp: Roter Punkt neben die KameraMehr Mimik und Gestik nutzen
KOnzentrierten Habitus entwickelt => Mimik provozieren…z.B. offline Produkte zu zeigen. Z.B. Hund malen, Launometer, … in die KAmera halten…
Wie aktiviere ich mich, und wie sorge ic hdafür, dass auch Gesten zu sehen sind. Neues Kreieren, ….–> dazu Gesten für Zustimmung Ablehnung Pause und anderes im VOrhinein ausmachen

Heterogene Wahrnehmung zu Diskussionsrunden (Positiv für einige und viele nutzen 
Nicht vergessen, was man schon in 
Staffelstab geben –  alle rundum

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ONLINE TOOLS (UND DSGVO)

by Stiftung wannseeFORUM, Annette Ullrich

Videochat mit Kolleg:innen: https://jitsi.org/ (getestet, sehr einfach, da man nichts herunterladen muss)https://voxr.org/de/govirtual/Kollaboratives Zeichnenhttps://drawpile.net/Internes soziales Netzwerkhttps://www.humhub.com/deLehr- und Lernplattformenhttps://www.ilias.de/ (eher für Schule und Uni geeignet) https://www.openolat.com/Tools für Aufnahmenhttps://studio.opencast.org/ (webbasiert)https://obsproject.com/de (Software muss heruntergeladen werden) Cloud Solutionshttps://nextcloud.com/ (mit Chat-Funktion etc.)Filesharinghttps://send.firefox.comOpen Source Software Suchehttps://chatons.org/ (frankophon)
Virtuelle Tafel:http://scrumblr.ca/ (webbasiert) https://postit.devloprog.org/ (webbasiert) Bildbearbeitungaus 2D, 3D machen: https://www.blender.org/download/https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2012/06/22/paint-net-kostenlose-bildbearbeitung-unter-windows/Virtuelle Pinnwand: https://pinnet.eu/open?from=index
Austausch zu Möglichkeiten Tools dsgvo-konform (nicht) nutzen zu können

  • Als Institution muss auf dsgvo geachtet werden
  • Kostenfreie Plattformen scheinen datenschutzrechtlich alle sehr kritisch zu sein = Um Dsgvo zu sichern, müsste man  kostenpflichtige Plattformen nutzen
  • Auch dsgvo-kritische Plattformen können genutzt werden, dabei sollte jeder darauf achten WAS sie_er dort teilt
  • Totschlagargument „Alle Server stehen in den USA“ hindert viele Bilder_innen daran mit digitalen Tools zu arbeiten.
  • Anstatt den komfortablen Weg zu gehen und auf bekannte amerikanische Plattformen zurückzugreifen, sollten Open-Source-Tools genutzt werden

Mural, als Bsp:

  •     kritisch, weil „Daten die USA nicht verlassen“ (als Ansprache für US-Bürger_innen)

Sollte man Apps nutzen?

  • Nachteil: Intransparenz der Unternehmen. Möchte ich eine App auf meinen Laptop installieren, wenn das Unternehmen intransparent sein
  • Vorteil: Zielgruppe Jugendlichen sollten die Möglichkeit haben ihre Handys nutzen zu können. Da sind Handy-Apps sehr praktisch

Liste von Open-Source-Toolshttps://jugend.beteiligen.jetzt/werkzeuge/tools
Jitsi:

  • instabil, wenn jemand jitsi nicht über chrome nutzt (oder Chromium (die Open Souce -vairiante)

https://pinnet.eu (Open source tool von jugend.beteiligen.jetzt)
Bitte reinschimpfen und fluchen: https://pinnet.eu/spam
BlueJeans – Vielleicht eine dsgvo-konforme Alternative zu Zoom?https://www.bluejeans.com/features/streaming

  • Von der EU empfhohlen, aber in der gruppe gibt es noch keine erfahrungswerte bzgl. der Nutzbarkeit

BigBlueButton:Makeutopia (Hamburg) bietet für wenig Geld an, ihren Server nutzen zu können, https://www.makeutopia.de/overview/products-bbb
Nextcloud: https://nextcloud.com/– Funktioniert wie eine „Bürobearbeitungssoftware“- Funktionen: Dokumentenablage, Video-Konferenz, Chat, Kalender, Textbearbeitung- Verfolgt open-code Ansatz, was positiv bewertet wird- Vorteile: Kann als App aufs Handy geladen und genutzt werdenNachteil: Man selbst muss sich technisch einarbeiten, es gibt aber auch Entwickler_innen, die man anschreiben kann
E-Bildungslabor von Nelehttps://ebildungslabor.de/
Freie MessengerInitiative, die sich mit dsgvo-Konformität von Messengern beschäftigt und auch beräthttps://www.freie-messenger.de/

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WEM MACHT TECHNOLOGIE DAS LEBEN EIGENTLICH LEICHTER?


by Christian Kirschner [basa e.V.]

Lieferando, Uber und Co machen die Erledigung bestimmter Aufgaben super einfach: Ein Klick und die Pizza bzw. das Taxi sind da. Für die Nutzer*innen sehr komfortabel. Damit einhergehend verändert sich aber die Arbeitsorganisation. Die technologiebasierte und algorithmisch organisierte Gig-Economy, bei der Auftragnehmer*innen pro Auftritt (Gig) ohne eine Garantie auf nächste Aufträge geordert und vergütet werden, stellen eine besonders herausfordernde Ausprägung des fordistische Arbeitsmodells dar. In der poltischen Bildung wird noch nicht sehr viel dazu gearbeitet. Wir haben uns auf die Suche gemacht, eine Methode zu entwickeln, um neue Arbeitsmodelle zu reflektieren – und zwar erfahrungsbasiert und mit Spaß. Wir möchten gerne Canvas City vorstellen, ein mobiles, geodatenbasiertes Augmented-Reality-Multiplayerspiel für den Bildungsbereich, das im Rahmen eines Modellprojekts der Politischen Bildung entwickelt wird. Das Spiel macht Digitalisierung erfahr- und verstehbar und schafft Lernanlässe zur Reflexion gesellschaftlicher Verhältnisse. In der Session wollten wir eigentlich die ersten beiden Spielphasen gemeinsam spielen und auswerten. Diese Spielphasen thematisieren Gig-Economy und fragen nach dem Potenzial von Technologie zur Arbeitserleichterung und der damit verbundenen Schaffung von Freiräumen. Gemeinsam spielen können wir leider nicht, trotzdem möchten wir mit euch nach einer Einführung in Gigeconomy und ins Spiel mit supergeheimen Preview-Material über mögliche didaktische Zugänge zum Thema ins Gespräch kommen. Dabei möchten wir vor allem über die emanzipatorischen Potential neuer Technologien sprechen: Die Technologie, die Freiräume (für einige) schafft, ist letztlich auch die, die sie (für andere) begrenzt. UPDATE: Beim Vorbereiten der Session und als Antwort auf den Diskurs über Corona-Home Office (und das Ausblenden, dass die meisten Menschen einfach ganz normal weiter arbeiten), möchte ich gerne zwei Sessions anbieten, die aufeinander aufbauen, aber auch getrennt besucht werden können. * erste Session als Reflexion der eigenen Perspektive auf Arbeit in der Digitalisierung (insb. unter Corona) und die Frage, was bedeutet das eigene Bild von (digitaler) Gesellschaft und für die Arbeit mit den unterschiedlichen Zielgruppen. Fokus: Gemeinsam möglichst interaktiv reden, diskutieren, reflektieren, lernen, dabei auch Zeit in Kleingruppe mit konkreten Rede-, Diskussions- und Arbeitsaufträgen * zweite Session darauf aufbauend die erläuterung, was Gig-Economy heißt, natürlich inkl. Einführung in neue Arbeitsmodelle und die Frage, wie bekommt man zusammen mit den Überlegungen aus der ersten Session ein gutes Spiel gebaut, was haben wir bei Canvas City probiert. Hier würde ich gerne vor allem Material aus dem Spiel zeigen und das didaktisch Konzept vorstellen. HINWEIS: Ich plane (in beiden Sessions) kurze Videos in englisch zu zeigen. Sie sind gut verständlich, dennoch leider ohne Untertitel. Nach dem Abspielen werde ich in einer kurzen Zusammenfassung den Inhalt auf deutsch wiedergeben.

– Vorstellung von dem Spiel Canvas City- Canvas City ist eine Smart CIty die durch eine K.I. namens Cortex regiert / organisiert wird.- Der Mission call funktioniert darüber, dass die Spielenden selbt in das Setting reinkommen – angesprochen als Lohnarbeitende in der FIrma wo die Hardware für Cortex hergestellt wird. Duch gute Leistung erhalten sie einen Sonderauftrag: neue Datenquellen im öffentlichen Raum erschließen.- standortbasierter Multiplayer mit AR –> mindestens 10-12 TN- Themen: Smart City, Algorithmen, Gig Economy (Beispiele: Uber / Airbnb / ebay / Amazon / Liefer Apps / Social Media…)- Was ist Gig Economy: Schlechteste beider Welten: Unfreiheit von Angestellten gepaart mit der Unsicherheit von Freelancer*innen. Ambivalent ist auch die vermeintliche Freiheit und Flexibilität der Beschäftigten gegenüber dem Zwang auf bestimmten marktführenden Plattformen präsent sein zu müssen.
–> interessante Anmerkung: Die Akteure in dieser neuen Ökonomie verfügen nicht über Produktionsmittel – z.B. Uber hat kein eigenens Auto. Und auch die Rolle der Arbeitnehmerin ist durch das Phänomen der Prosument*in in Frage gestellt – also sind die User*innen von z.B. FB nicht wie Angestellte, weil sie für FB die Daten bereitstellen.
Erste Spielphase Canvas CIty: Die TN arbeiten letztlich wie angestellte in der Gig Economy – sie bekommen unter Zeitdruck Aufgeban, die sie erledigen müssen; wofür sie auch bewertet werdenZweite Spielphase: 5 andere K.I.s treten an die TN heran und bieten ihnen ein Upgrade an, die ihnen die Arbeit erleichtert.Dritte Spielphase: Einberufung eines Treffens mit den 5 alternativen Akteuren, die quasi zur Rückeroberung der Daten gegen Cortex aufrufen, indem sie die Datenquellen befreien.Spoiler: Das geht schief und dann stiegt die Spannung noch mehr 😉
Was macht Canvas City im Kontext von politischer BIldung aus?Es macht Aspekte der Digitalisierung erfahrbar, schafft eine gemeinsame Primärerfahrung – Aspekte, wie Smart City sind oft noch nicht so nah erfahrbar – werden es aber im Spiel. Das macht sie besprechbar.Es ist eine Türöffnermethode – findet also im Kontext von Seminaren als Präsenzseminar statt.Es handelt sich um ein echtes Spiel, was es aus lebensweltlicher Perspektive sehr spannend macht.
Canvas Cityy soll als OER veröffentlicht werden – allerdings erst nach Erprobung (Was gerade durch Corona ausgebremst ist). 

ACHTUNG WERBUNG! Man kann Canvas CIty auch buchen: Kontakt christian.kirschner@basa.de (Wenn das Spiel von basa / medialepfade durchgeführt wird, bringen die Einrichtungen auch die Tablets zum spielen mit.https://medialepfade.org/projekt/canvas-city/und auf INstagram: @canvascitygame

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„E-BERT“ LÄDT EIN ZUR QUIZ-SESSION: MOBILE POLITISCHE BILDUNG IM CHAT GEGEN FAKE NEWS UND POPULISTISCHE STIMMUNGSMACHE! MIT DER WEB-APP „E-BERT“ KLIMAMYTHEN KNACKEN ODER FÜR EUROPA ARGUMENTIEREN


by Kerstin Ott

Eintreten für faire Debatten im Netz und über das Netz hinaus – mit dem neuen Selbstlerntool „e-Bert“ können jetzt alle, die gerne online spielen und lernen, im Chat Argumentieren gegen Fake News und populistische Stimmungsmache trainieren. Lernt „e-Bert“ in einer Online-Quiz-Session kennen, knackt Klimamythen und europafeindliche Parolen und diskutiert mit uns über mobiles Lernen sowie Chancen (und Grenzen) von Gamification von politischer Bildung. Sessiongastgeber*innen: Thomas Hartmann, Philipp Lehmann, Kerstin Ott und „e-Bert“, Politische Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung Schon mal reinschauen? „e-Bert“ ist über zwei Kanäle spielbar: – als WebApp frei zugänglich und für Gruppen oder Seminare einsetzbar, siehe https://www.fes.de/politische-akademie/e-bert oder über den Notfall-Link (passend zum bcpb kämpfen wir gerade mit einem Fehler auf der Startseite…): https://webchat.snatchbot.me/a11197ca6a3a25ad1b8c2a6bd8630fc53be746fc6d42922c896a92004986c89a – im Facebook-Messenger und damit dort, wo der Einsatz für faire Debatten besonders gefragt ist: https://www.facebook.com/FESeBert oder Spielstart direkt im Messenger: m.me/FESeBert

eBert: Das Selbstlerntool politischer Bildung im Netz gegen Fake News und populistische Stimmungsmache – Friedrich Ebert Stiftung
Ablauf Quiz-Session:        Begrüßung    Vorstellung eBert    Zwei Quizrunden in Kleingruppen (break out sessions):     (1) Gegen Klimamythen argumentieren    (2) Für Europa stark machen    –> frei nutzbar auch für Online-Quiz-Sessions mit euren Lerngruppen z.B. wie in dieser Session in Zoom    Fragen, Rückmeldungen, etc.    Feedback    Abschlussx

Für wen ist es?Jugend aber auch darüber hinaus an interessierte Menschen.Textlastigkeit ist eine Herausforderung für die meisten Zielgruppen oder?–> Zeit und erstes Wissen über Europa und Klimapolitik sollte man mitbringen; ist kein reines Jugend/Erstinformationsangebot, sondern ein Angebot an politisch Interessierte und alle, die gerne online spielen und lernen, bei einer Jugendgruppe/Schulklasse z.B. zur Vertiefung/Abschluss einer Bildungseinheit zu den Themen; Projektziel: Aktivieren für das konkrete Einmischen in Debatten über Europa/KlimapolitikGibt’s auch die Möglichkeit / Variante, selbst Antworten zu formulieren?

Wäre cool, geht im Chat auf freie Antworten dann wieder Reaktionen zu entwickeln, wäre im Bereich KI; 

Einladung zu „Der rote Faden“ von der Friedrich Ebert Stiftung – Messengerprojekt (auch politische Bildung im Chat) mit Kurznachrichten zum aktuellen politischen und gesellschaftlichen Geschehen –> abonnieren in Telegram oder threema, www.fes.de/der-rote-faden

Europa/Klima – für welche Zielgruppe geeignet? Schulklasse ab Jahrgang?Vorerfahrung von Vorteil, s.o. wenn Grundwissen über Europa oder Klimawandel erarbeitet wurdeInteressierte weiter am Thema zu halten; Argumentationstraining und Motivation, sich tatsächlich in Debatten im Netz einzumischen

Textlastigkeit ist eine Herausforderung für die meisten Zielgruppen oder? Gesprächseinstieg bekommen Zum Nachdenken anregen  Grundlage für ein Gespräch Halb Spiel – halb TrainingAusreichend wissen für so Gespräche – aber auch unterhaltsames Spiel

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AUSTAUSCH ÜBER UNSERE ERFAHRUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN, BEFINDLICHKEITEN UND ZUKUNFTSWEISENDES ÜBER DAS MOMENTANE „DIGITALEN LEBEN“

Wir haben alle in den letzten Wochen Erfahrungen gesammelt, unsere Bildungsangebote, unseren Freizeit- und Kulturkonsum ins Netz zu verlagern. Wir haben an unterschiedlichen Onlineformaten teilgenommen oder sie selber durchgeführt und erfahren, welche Unterschiede es zum analogen Leben macht. Was ist gut, was schlecht, was vermisst ihr, was nervt, was wünscht ihr euch, welche Möglichkeiten eröffnen oder verschließen sich, was für neue Einsichten habt ihr gewonnen was vergangene Formate genauso wie zukünftige angeht. Mich interessiert die Frage nicht in Bezug auf einzelne Onlineformate sondern in Bezug auf die Gesamtsituation. Ich würde mich gene austauschen: Was lässt sich aus der „Corona-Situation“ und ihren Formaten lernen, inwiefern verweisen sie auf Stärken aber auch Schwachstellen in herkömmlichen Formaten und welche Anregungen und Erkenntnisse können wir in die Zukunft mitnehmen.

Fragen:Wie kann ich einen Raum schaffen (digital) um einander zu spüren?Welchen Raum eröffnet der Digitale, der der Analoge vielleicht nicht öffnet?

Schutzzraum zu Hause bei Homeoffice
Frusttration in Bezug auf Austausch Kontakt ist anders. Emotionaler Austausch ist andersHat mit Sinnen zu tun?!Es wird nur Kommunikation, nicht die Erfahrung teilt
KEine ZufallsbegegnungHerausforderung. privater Raum (Schlafzimmer) ist gleich Arbeitsraum, kein extra Raum
Kollegialer Ausstauch ist mit mehr Menschen intensiver.Fehlen der physischen Anwesenheit auf „Dienstreise“, andere Erwartungen nebenher andere (dienstliche und private) Aufgaben doch noch zu übernehmen
Haben wir unsere Arbeitsorganisation der Situation angepasst
Neuer Zugang zu digitalen Medien, Chance „Einzusteigen“
Verknüpfung von On und Offline ( z.B. Beziehungsarbeit)
Digital und Analog nicht übersetzen zu versuchen Beides für sich Beochaten mit ihren Phänomenen

Was kann das Digitale für das Analoge: virtuelles in Präsenzveranstaltungen zu übernehmen (wann reagiere ich auf was, wann lese ich was,…), Digital ermöglicht andere Barrierefreiheit. z.B. Barriere Übernachtung, etc. Digitale tools können den analogen Werkzeugkoffer erweitern

Persönliches:AMBIVALENZ: Kommunikationsoverkill gleichzeitig nicht befriedigende Kommunikation anderer Wertvon solidarischem gemiensamen Leben, was heißt Solidarität und gemeinschaftliches wohnen wenn Kostenteilung nicht der einzige Ausgangspunkt war? Was kann mensch in der Krise gemeinsam aushalten?Nähe über Digitalkommunikation vs. Nähe zu HauseUmgang mit und Kommunikation über Ängste

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DIGITALE POLITISCHE BILDUNG – WER PROFITIERT DAVON (NICHT)?


by Ole Jantschek

Die Coronakrise zwingt zur Distanz, aber auch zur Kreativität: Rasant füllt sich das kollektive Notizbuch unserer Gesellschaft mit Ideen, wie wir trotz räumlicher Trennung in Verbindung bleiben, Bildung und Zusammenarbeit neu organisieren können. Mit der Reihe „Auf einen Kaffee mit…“ bietet die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung einen regelmäßigen Zoom-Talk an, um sich über Erfahrungen auszutauschen und in der Krise digitale politische Bildung nachhaltig weiterzuentwickeln. Auf einmal muss Bildung digital passieren. Das bringt Freiheit, aber erfordert neben Hardware und Bandbreite auch Selbstorganisation und Unterstützung. In dieser Session wollen wir daher fragen: Wer proftiert von digitalen Angeboten politischer Bildung und wer nicht? Wächst mit dem digitalen Schub die Bildungsungleichheit? Mit: Aladin El-Mafaalani, Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Osnabrück. Mehr Infos zur Reihe auf: www.digitalepolitischebildung.de