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Digitale politische Bildung – Austausch zu Formaten, Tools, Ideen & Herausforderungen

Non-formale politische Bildung „einfach so ins Digitale verlegen“? Für einige ist es nichts neues, andere sind nun durch die aktuelle Situation hineingestupst. Ich würde gerne mit euch sammeln und diskutieren: Wie kann politische Bildung dezentral/ auf Distanz und doch in der Gruppe stattfinden? Welche Formate plant ihr/ bietet ihr an? Welche Tools nutzt ihr? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was würdet ihr gerne machen (was hindert euch)?

Austausch zu digitalen Tools (Sammlung, Fragen)
Sammlung:

  • Kahoot www.create.kahoot.it/ Tool um Online-Quizz zu erstellen an denen die TN dann mit ihrem Smartohne entweder im Modus alle gegen alle oder im Team modus spielen. Macht vor allem Jugendlichen sehr viel Spaß. Nutze ich gerne zur Einführung von Themen. Kann auch zur Ergebnissicherung gemacht werden – vermutlich eher Schulkontext (ist kostenlos möglich)
  • Poll Everywhere (nicht dsgvo konform) für Quiz / Abstimmungen (lässt sich direkt in ppt einbauen) https://www.polleverywhere.com/about –> ermöglicht Umfragen, Wordclouds, offene Fragen etc. (Kostenlose version möglich)Mentimeter als weitere Alternative (interaktive ppt, kommt sehr gut bei Jugendlichen und Erwachsenen an!) https://mentimeter.comGoconqr (wurde im Chat genannt) https://www.goconqr.com/de (Quizze)
  • BigBlueButton als Opensource, Datenschutzkonforme Videokonferenz und Webniar Lösung: https://bigbluebutton.org/
    • BigBlueButton ist in vielen Funktionen sehr ähnlich zu Zoom: es gibt Breakout Rooms, einen Chat, Präsentationen (auch so das man die gemeinsam bearbeiten kann), ein gemeinsames Text-Dokument

Weitere Sammlungen

Einzelne Tools: Rückmeldungen:

  • http://backchannel.cnc.io/ Chat
  • www.tlk.io Chat und telefon Riot basierend auf matrix.org https://riot.im/app (Datenschutz empfehlenswert)
  • https://pinnet.eu/open?from=index (Online Metaplanwand) Whiteboard
  • www.whiteboard.fi (Schlichtes Whiteboard mit wenig Funktionen)
  • Whiteboard: https://draw.chat (Schlichtes Whiteboard mit wenig Funktionen)
  • Whiteboard: https://whiteboardfox.com/ (Schlichtes Whiteboard mit wenig Funktionen)
  • Whiteboard und Metaplanwand https://mixed.io  (noch in der Entwicklung)
  • Whiteboard und Metaplanwand www.Mural.co (Durchdacht, wenn man sich einarbeitet. Stark für Post-Its, Zeichnungen Bilder) (nach meinem Wissen, kostenlos nur in einer befristeten 30tätigen Version nutzbar, lohnt sich der Kauf? – Gute Frage. Derzeit ist Proberwersion auf ich glaube 5 Monate ausgedehnt, Coronabedingt)
  • Whiteboard und Metaplanwand www.ryeboard.com (Noch in der Entwicklung. Bisher noch etwas dünn, aber vielversprechend)
  • Whiteboard und gemeinsam Malenhttps://aggie.io/ (Ernsthaftes Malen mit unterschiedlichen Pinseln, Stiften etc. „Digitale GraffitiWand“ „Digitales Schultoiletten-Wand“?)
  • Kollaborative Textbearbeitung (einschließlich VideoKonferenz)https://video.etherpad.com/  (Frei spannend durch eingebaute Videokonferenz funktion. Von mir noch nicht erprobt. Sonst wie diese Pad auch)
  • Pinwand, Karten, Regale und andere Kollaborationstoolshttps://padlet.com/ (sehr bewährt, unterschiedliche Funktionen, eher leicht zu bedienen)
    www.manusfactur.de (Pocket Pictures)
  • Mindmap-Tools: – https://www.mindmeister.com/de kostet nach 3 Maps etwas (?)- Mindmap-Funktion bei Nextcloud (sehr basic, wird aber weiterentwickelt)-
  • Whiteboard Tool von https://flinga.fi/– Padlet die Leinwand- Mural.co

Probleme und Lösungsansätze:

  • Überforderung für einige TN* die gleichzeitig unterschiedlichen Inhalte, Formate sehen 
  • Bildner_innen müssen Komplexität reduzieren
  • Bildner_innen müssen in digitalen Räumen anders reden als in analogen Räumen
  • es sollte ein Mittelmaß gefunden werden (Inhalte, Interaktion)
  • Formate können zu frontal wirken
  • Es sollten interaktive Übungen eingebaut werden
  • Einzelarbeit wichtig um noicht nur vor Bildschirm zu hängen
  • TN* haben unterschiedliche Erfahrungen mit Tools
  • Parallel VIdeokonferenz und digitale kollaborative Tools erfordern für guten Einsatz zwei Bildschirme
  • Stille in digitalen Räume führt zu Unbehagen
  • Bildner_innen sollten gut vorbereitet sein
  • Auch Analoge Medien einbinden (Stift und Papier)
  • Alle 7-10 Minuten sollte es eine Interaktionsmöglichkeit für die TN geben.
  • Nicht alle TN* haben Zugang zu den Endgeräten, die sie für dei Teilnahme brauchen.

Wichtig:

  • Erwartungsabfrage nicht vergessen 
  • Moderation genauer vorbereiten
  • interaktive Tools einbauen (nicht nur im Videoanruf bleiben)
  • vereinfachen
  • Einzelarbeiten können auch gut eingesetzt werden (z.B. mit Padlet oder anderen Tools)
  • Wir sind immer damit beschäftigt, aus der analogen Welt ins Digitale zu übersetzen. Vielleicht wäre ein neuer Ansatz, eher darüber nachzudenken, dass es einfach andere Räume sind. Nicht vergleichen, sondern sie als ein neues Phänomen angucken.

  • Aufgabenteilung: Moderation & Technik dahinter
  • Idee: Bildschirm teilen um zu zeigen, wie man den Arbeitsplatz gemeinsam einrichten kann 

Fragen:

  • Welche didaktischen Sachen sollte man beachten?
  • Interaktionen schaffen (Erfahrungswert, alle 7-10 Minuten sollte es eine Interaktion geben, sollten TN* eingebunden werden (Reaktion, Antwort, Beitrag, Gruppenarbeit, Einzelarbeit, …)
  • Nicht zu viele Tools einsetzen (lieber weniger als zu viele)
  • Co-„Teaching“ kann hilfreich sein (da Technik und Inhalt überfordern kann)
  • Wie lassen sich analoge/digitale edien mischen-auch mal was mit Stift und Zettel zu machen?

  • Was gibt es für Möglichkeiten die Stimmung/Gruppenstimmung zu erfassen?
 In digitalen Räumen fallen die ganzen Anzeichen weg, die uns die Stmmung einfangen lassen.
  • Können in digitalen Formaten Themen angesprochen werden, die möglicherweise persönliche Betroffenheiten auslösen? Oder verbietet die Entfernung und die fehlende Möglichkeit soetwas  zu merken und einzufangen das?

  • Wie kann man Barrieren abbauen? 
  • Wie geht man mit schlechten Verbindungen / Mikrofonen von Menschen um…. oft machen die es sehr schwer, den Meldungen inhaltlich zu folgen. 
  • Medienzentren der Länder können iPads zur Verfügung stellen. Marburg hat gerade (laut TV Hessen) 300 GEräte kostenlos zur Ausleihe bereit gestellt.-Hessen stellt (wieder laut hessenschau.de) ca. 37 Millionen für die Anschaffung von Hardware für Schüler zu Hause bereit-iPads können günstig über Schuldistributer von Apple im Klassensatz finanziert werden. Zwischen 7.99-15 Euro im Monat finanzierbar für Lernende bzw. deren Eltern.Webinare dazu gibt es gerade von Apple