Dokumentation Session „Mini-LARPs in der politischen Bildung“
LARP – Live Action Role Play (Liverollenspiel)
– steht im Gegensatz zu Pen and Paper- Rollenspielen („Tischrollenspiel“)
– LARP ist ein international geprägter Begriff, aber national unterschiedlich
- deutsches LARP: eher Hobby, Fantasy-lastig
- Nordic LARP: auch etabliert als pädagogische Methode; Überschneidungen zum Forumstheater
Mini-LARP
- begrenzter Zeitraum, ca. 2-4 Stunden
- hat Geschichte, im Gegensatz zum szenischen Spiel (nur einzelne Szenen), Geschichte kann Inhalte transportieren
- Lernen durch EEmotionalisierung (Bsp.: Filme können wir uns besser merken, als Unterrichtsmaterial) -> bessere Einprägsamkeit durch Emotionen
- oft vorgeschriebene Charakterhintergründe/Rollen (individuelles Ausspielen)
- (eine) Spielleitung, die keine Rolle im Spiel besetzt
- unterschiedliche Techniken (Beispiel: „Safewords“ zum Spielabbruch, „Flashbacks“ um Vergangenheit darzustellen, )
- wichtiges Element im Spiel: Bleed-In (wie viel meiner eigenen Person und Geschichte steckt in der Rolle, die ich spiele? -> je höher das Bleed-In, desto höher die Emotionalisierung
- wer ist Zielgruppe? z.B. Pädagogen oder ältere Jugendliche -> braucht hohen Grad an Reflexivität
- Materialien: größtenteils auf Englisch, da Methode in Deutschland noch nicht etabliert ist
- braucht verschiedene Vorbereitungsstufen, um sich auf Rollenübernahme einzulassen (unterschiedliche theaterpädagogische Übungen)
- Vorteile: wenig Raum nötig, 1+ Betreuer, Requisiten werden nicht unbedingt gebraucht
- REFEXION IST UNBEDINGT NÖTIG!!
Links:
jeepen.org
http://nordiclarp.org/wiki/Main_Page
http://nordiclarp.org/wiki/The_Mixing_Desk_of_Larp