by Birte Frische
Über Ostern haben wir vom ABC Bildungs- und Tagungszentrum das erste Online-JugendPolitCamp veranstaltet. Ein Barcamp für Menschen von 14-27 Jahren, was in den 8 Jahren zuvor in Hüll (bei Hamburg) stattgefunden hat. Für uns als erfahrene Barcamper*innen war es das erste Online-Barcamp. Wir haben dafür versucht das Format Barcamps möglichst gut auf den digitalen Raum zu übertragen. Wir haben dafür neue Tools ausprobiert, umfangreiche technische Anleitungen verfasst, Informationen für Interessierte formuliert, versucht möglichst gute Kommunikation zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen und nicht zuletzt die Teilnehmenden um Rückmeldung für dem Format gebeten. In der Session wird von den Erfahrungen aber auch Problemen des ersten Online-JugendPolitCamps berichtet und Ideen gesammelt, wie Online-Barcamps zukünftig noch besser und auch inklusiver gestaltet werden könnten. Wir haben uns in der Vorbereitung und bei der Auswertung unter anderem die Frage gestellt: Wie können wir das Format so niedrigschwellig gestalten, dass auch Menschen mit wenig technischen Vorkenntnissen, mit geringen Deutschkenntnissen und verschiedenen Einschränkungen gut teilhaben können? Was braucht es dafür? Und wie kann man den Austausch und das Informelle, was bei Barcamps eine elementare Rolle spielt, noch besser befördern?
Erfahrungen:- Es haben einige schon an Barcamps (analog) teilgenommen, aber bisher weniger an digitalen – Live Rollen Spiel digital – es wurden Sessions geplant (sind die Sessions dann die Rollen?)
Einige Zielgruppen nehmen nicht an dem Barcamp teil.- Wie kann die Zielgruppe diverser werden (Personen, die Deutsch als Zweitsprache sprechen, Personen, für die digitale Medien eine Hürde darstellen…Geflüchtete) – Vor Ort und im ABC war es eine viel diversere ZielgruppeDiskussion über das digitale Format:- Da es digital war, wurden dafür auch einige erreicht, die sonst eher nicht dabei waren. – Die meisten Personen haben via Desktop (oder Tablet) teilgenommen. Es wurden auch Handreichungen geschrieben für ZOOM
– Es wird oftmals ZOOM genutzt, weil damit schon die meisten firm sind.
Erfahrungen aus dem Jugend-Polit-Barcamp- Die meisten Personen waren zwischen 14 und 25 Jahren – insgesamt ist der Altersdurchnitt gestiegen- Es wurden sich im Vorhinein viele Methoden vorbereitet, die inklusiv gestaltet sind (das konnte schließlich so nicht ganz umgesetzt werden). – War eine Blaupause für das Barcamp „Politische Bildung“- Discord als Kommunikationsplattform wurde von den Jugendlichen eingebracht.
– Themen waren vielfältig – nicht nur unbedingt mit einem Corona-Bezug (insgesamt gab es weniger Sessions)- Es wurde ein Online-Date mit Politiker*innen initiiert.
Zusammenfassung der Erfahrungen aus dem JugendPolitCamp (Vorbereitung, Sessionplanung, Technik usw.)https://docs.google.com/document/d/1oLUVY8mVMTAMM9xfg4ouNbR9dYXed9B7RKCbNL2UJdY/edit#
Feedback der Teilnehmenden: https://yopad.eu/p/feedback_jpc20-365days
Podcast mit Katha Blum vom Jugendmedienverband MV:https://www.jmmv.de/2020/04/07-tools-barcamp-interview-jugendpolitcamp/
Podcast jugend.beteiligen.jetzt mit Matthias Haist:https://jugend.beteiligen.jetzt/podcast
– Es gab auch Abendprogramm mit einer Lesung, die auf Instagram und Facebook gestreamt wurde.
Sollte es einen „Code of Conduct“ geben? Die Frage ist, ob es die Teilnehmenden vor der Veranstaltung schon lesen. Vielleicht sollte dies er im Rahmen eines Erklärfilms dargestellt werden
Technik:Es haben eher alle Teilnehmenden mit ihrem Laptop teilgenommen.
In Zukunft sollte es eher um eine Kombination von digitalen und analogen Angeboten geben.